Samstag, 14. August 2010

Chennagidira?

Hey, chennagidira, geht's dir gut? =)

Heute habe ich mal ein bisschen Zeit um etwas ausgiebiger von meinen ersten Tagen in Indien zu berichten.

Also, wie bereits geschrieben war die Fahrt vom Flughafen zu unserem Gelände hier (das Orientationcamp ist vom 12.8.-19.8.) ein richtiges Abenteuer. Der indische Verkehr ist der absolute Wahnsinn! So viele verschiedene Fahrzeuge, vom Ochsenkarren bis zum LKW fährt hier einfach alles rum. Die aufgemalten Fahrspuren sind auch mehr so Richtlinien als Regeln, das einzige was wirklich zählt ist das Hupen. Fast erstaunlich das wir da unbeschadet durchgekommen sind. Aber vielleicht sind wir Deutschen da auch einfach etwas überängstlich...

Das Campgelände
Hier gibts Essen!
Termitenhügel auf dem Gelände

Unser Camp hier liegt auf einem echt traumhaften Gelände, ich denke die Bilder sprechen da schon für sich! Das einzige was nervt sind die ständigen Stromausfälle, da wird das Fotos hochladen echt zur Nervenprobe...!

Am besten gefällt mir bisher eigentlich das Essen, das ist unglaublich gut. So unglaublich scharf ist es auch noch nicht ;)

Indisches Frühstück: Brot mit Kichererbsen und scharfem Cocos-Dip, dazu Papaya und Tee



Die Kannadastunden bringen mit persönlich halt leider nicht so viel, aber spannend ist es irgendwie schon, und ich hab mir sagen lassen, dass Tamil und Kannada sich sehr ähnlich sind.

Banni shoppinge honoga = Komm, lass uns schoppen gehen!

Naanu collegige hoguttene = Ich werde aufs College gehen.

Nanna amma hesaru Heike = Meine Mutter heißt Heike.

Kulithukolli vidhyartigalu = Bitte setzt euch, Schüler.

Ihr seht, die Sprache ist schon was abenteuerliches! Und je nachdem wo man eine Silbe bildet, also entweder vorne an den Zähnen oder oben am Gaumen mit eingerollter Zunge, kann ein Wort ganz unterschiedliche Bedeutungen haben, so wird z.B. eine Straße schnell mal zur Zigarette oder der Zahn zur Milch.


Heute Tagsüber hatten wir die Einheit zum Thema "Intercultural Learning". Da ging es nochmal um das Kastensystem und im groben und ganzen darum wer wir sind, was wir von Indien erwarten, was wir Indien mitbringen von uns und nochmals um indische Traditionen. Am Abend haben wir unsere Kenntnisse vom Traditional Indian Folk Dance weiter vertieft. Es gibt Gerüchte, dass wir den Tanz am 16. bei der offiziellen Begrüßung in Bangalore vorführen sollen, darum wurde heute extra hart trainiert. Das ist schon eine besondere Art von Tanz, es macht mir jedenfalls viel Spaß das zu lernen. Auch wenn wir dabei bestimmt etwas seltsam aussehen!

Ansonsten nutzen wir die Zeit, um uns untereinander noch besser kennen zu lernen, um Eindrücke, Erfahrungen und Erwartungen auszutauschen und um einfach gemeinsam Spaß zu haben.

Die erste Schlange wurde auch schon gesichtet, leider nicht von mir...dafür sitzt jetzt ein kleiner Gecko über meinem Bett, ich hoffe der hat großen Hunger und frisst all die Mosquitos die hier rumschwirren!


Dhanyawada fürs lesen, hogi baruttene!

(Danke) (bis später)

1 Kommentar:

Jens Oberheide hat gesagt…

Hi Marleen,

schoen, dass Du gut angekommen bist. Ist im Moment wohl ganz spannend, alles so neu.

Gruesse,
Jens