Der Ausblick von unserer Dachterrasse: Wirkliche Straßen gibts hier nicht, dafür ein Traumhafter Blick auf die Nilgiri Hills!
Chamarajanagar Main Street - typisch indisch irgendwie!
Ich bin jetzt seit einer Woche hier im Deenabandhu Home for Kids, und es gefällt mir immer besser. Unser Stundenplan ist mehr oder weniger fertig ausgearbeitet, und es besteht keine Gefahr, dass wir hier jemals Langeweile oder nichts zu tun haben ;)
Zeit/Tag | Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
10 am | Schule | Schule | Unterricht vor-bereiten | Schule | Unterricht vor-bereiten | Schule und Conv. English für die Lehrer | Frei!!! |
1.30 pm | Lunch | Lunch | Lunch | Lunch | Lunch | Lunch |
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2 pm | Schule | Schule | Schule | Schule | Schule | Garten |
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4.30 pm | Girls House | 7 pm bis 8.30 pm | Zeit zum spielen | 7 pm bis 8.30 pm | Zeit zum spielen | Garten u. Andere Projekte |
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6.30 pm | Beten |
| Beten |
| Beten | Beten |
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7-8.30 pm | Girls House | Kannada Sprachkurs in Mysore | Conv. English für die Kids | Kannada Sprachkurs in Mysore | Conv. English für die Kids | Hausaufgaben Spiele Projekte |
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8.30 pm | Dinner |
| Dinner |
| Dinner | Dinner |
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Der Tag an sich beginnt für die Kinder um ca. 6 am mit dem Morgengebet (hier werden natürlich hinduistische Götter und Heilige angebetet), da schlafen wir allerdings noch. Um 8.30am gibt’s dann Frühstück, in der Zwischenzeit toben die Kids hier so rum oder klopfen auch mal bei uns an der Tür, weil sie mit uns malen wollen.
In der Schule unterrichten Susanne und ich jetzt die 6. und 7. Klasse in Englisch; das ist gar nicht mal so einfach, weil die Kinder uns kaum verstehen und eine etwas andere Art des Unterrichts gewöhnt sind als wir sie hier versuchen...außerdem sind wir ja nun auch keine richtigen Lehrer! Aber wir geben unser bestes. Zusätzlich sind wir noch ein bisschen mit im LKG (Lower Kindergarten) und im UKG (Upper Kindergarten). Wir spielen dort mit den ganz kleinen Kids ein paar Spiele und versuchen, denen die ein oder andere englische Vokabel beizubringen. Ganz oft versuchen die Kinder auch, uns ein paar Kannada Vokabeln beizubringen...so haben wir also alle was von der Zeit ;)
Gestern haben wir die erste Unterrichtseinheit im Conversational Englisch für die Kids gehalten, das hat schon Spaß gemacht. Der Vorteil ist, dass die Kinder mit uns Englisch sprechen MÜSSEN, weil wir sie ja sonst einfach nicht verstehen! Mal gucken wie sich diese Stunden noch so entwickeln.
Sonntags haben wir frei, und die Zeit nutzen wir dann um nach Mysore zu fahren und da was mit den anderen Volunteers zu unternehmen. Falls wir mal nicht nach Mysore fahren gibt es hier aber auch genug zu tun, 41 Jungs und 22 Mädels wollen beschäftigt werden!
Was mir hier aufgefallen ist ist die Tatsache, dass die Kinder hier alle viel selbstständiger und auch irgendwie ausgeglichener sind als gleichaltrige Kinder in Deutschland. Jeder räumt hier brav seinen Teller ab und spült den auch äußerst akribisch ab nach dem Essen. Geweint hat in der Woche in der ich jetzt hier bin noch niemand, und übers Essen meckert erst recht keiner! Nachmittags spielen alle zusammen Cricket oder toben einfach nur herum. Ein paar Jungs kümmern sich noch um Laxmi, die Kuh, und gießen die Pflanzen auf unserm Acker.
Die Kinder wirken alle sehr zufrieden und glücklich hier in dem Projekt, und ich habe das Gefühl, dass die Projektleitung sich wirklich um jedes Kind individuell kümmert und es dort unterstützt, wo es nötig ist. Von daher freue ich mich sehr, dass ich jetzt ein Teil von dem Projekt bin und meinen Beitrag dazu leisten kann!
2 Kommentare:
Hey!
Freut mich dass du jetzt in nem richtigen Projekt gelandet bist! Klingt echt super, bestimmt ne schöne Arbeit!
Grüße aus NZ!
ob ich die Sache mit dem Beten um 6.00 bei bela auch einführe, weiß ich noch nicht so genau, aber das mit dem Tellerabwaschen ist doch ne gute Idee. Klappt aber wahrscheinlich bei verwöhnten mitteleuropäischen Blagen nur mit Maulen.
Super, dass du jetzt ein gutes Projekt gefunden hast, viel spaß weiterhin
Sabine
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